Festival Janáček a Luhačovice
Leoš Janáček
Der 30. Jahrgang des Festivals wird vom 11. bis 16. Juli 2023 stattfinden

PROGRAMM DES FESTIVALS JANÁČEK UND LUHAČOVICE



Montag 15.7.2019

16.30
Uhr
FEIERLICHE ERÖFFNUNG
im Beisein der Ehrengäste. Unter Mitwirkung der Blechinstrumentengruppe Žesťová harmonie Zlín.

Leoš-Janáček-Büste

20.00
Uhr
DIE VERKAUFTE BRAUT / Bedřich Smetana

In der Darbietung des Opernensembles des Schlesischen Theaters Opava.

Regie: Lubor Cukr
Dirigent: Vojtěch Spurný

Nach der erfolgreichen Premiere seiner ersten Oper Die Brandenburger in Böhmen entschied sich Bedřich Smetana für die Komposition einer nationalen Oper. Er setzte sich zur Aufgabe, einen neuen Typ der komischen Oper zu schaffen, der er einen vollen nationalen Charakter zu verleihen sich bemühte. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Karel Sabina suchte er einen ländlichen Stoff aus, der von Sabinas humoristischem Roman Der ewige Bräutigam ausging. Die Handlung führt uns in ein Dorf, in dem Marie und Hans leben, zwei junge Leute, die sich gern haben. Marie soll aber mit dem Sohn des reichen Bauern Micha verheiratet werden, bei dem sich ihr Vater verschuldet hat. Der Weg zur definitiven Form der Oper war jedoch sehr langwierig. Smetana nannte die Oper eine „Spielerei“, das Werk durchlief aber einen komplizierten schöpferischen Prozess, bei einigen Musiknummern suchte der Komponist lange nach ihrer optimalen Gestalt. Die verkaufte Braut ist die meistgespielte tschechische komische Oper.


Kurplatz / bei schlechtem Wetter Städtisches Kulturhaus Elektra


Dienstag 16.7.2019

19.30 Uhr JULIE SVĚCENÁ & VIRTUOSI PRAGENSES

Julie Svěcená wird als eine der begabtesten jungen Violintalente angesehen. Die Siegerin des internationalen Rundfunkwettbewerbs „Concertino Praga“ konzertiert umfangreich in Europa, Asien und den USA. Soloauftritte hatte sie zum Beispiel mit dem Sinfonieorchester des Tschechischen Rundfunks, dem Kammerorchester Lausanne oder der Philharmonie Plzeň. Im August 2017 erhielt sie den 3. Preis beim internationalen Tibor Varga Violinwettbewerb in der Schweiz. Sie arbeitete mit Persönlichkeiten der weltweiten Musikszene zusammen, wie Semyon Bychkov, Gabor Takács-Nagy, Sir Mark Elder, Trevor Pinnock, Y. P. Tortelier und weiteren. Sie ist frische Absolventin der Royal Academy of Music in London, wo sie sich mit einem postgradualem Studium unter Leitung von Prof. Rodney Friend MBE weiterbildet.

Das Kammerorchester Virtuosi Pragenses wurde 1970 vom führenden tschechischen Geigenvirtuosen und Dirigenten Libor Hlaváček gegründet. Die Mitglieder dieses hoch renommierten Klangkörpers sind führende Prager Instrumentalisten. Die Kritiken schätzen in ihrem Spiel besonders die Musikalität, den kultivierten Klang und die präzise Ausführung der Kompositionen. Neben einer ausgedehnten inländischen Konzerttätigkeit auch mit Auftritten beim Prager Frühling trat das Orchester auf bedeutenden internationalen Podien auf, es arbeitet mit hervorragenden heimischen und ausländischen Solisten zusammen und produzierte zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen von hoher künstlerischer Qualität. Im Repertoire dieses Kammerklangkörpers befinden sich alle wichtigen Werke vom Barock bis zur Musik des 20. Jahrhunderts.


PROGRAMM:
Henry Purcell Suite „Der Gordische Knoten“
Johann Sebastina Bach Konzert für Violine und Orchester a-Moll Nr. 1, BWV 1041
Wolfgang Amadeus Mozart    Divertimento D dur  KV 136
Karel Stamic Orchesterquartett F-Dur op. IV/4
Benjamin Britten Simple Symphony


Kurtheater

Mittwoch 17.7.2019

16.00 Uhr KONZERT DES MÄHRISCHEN KAMMERCHORS

Klavier: Jana Hájková
Dirigent: Mgr. Jiří Šimáček

Der Mährische Kammerchor entstand Anfang 1998 und knüpft an die reichen Traditionen des Chorgesangs im Bezirk Ostrava sowie an das professionelle künstlerische Niveau des Philharmonischen Chors Ostrava an. Er ist ein gemischter Chor, dessen vierzig Mitglieder aus renommierten Sängern professioneller Ensembles und halbprofessioneller Vereinigungen besteht.


PROGRAMM:
V. Miškinis, A. Dvořák, J. Swider, K. Nystedt, L. Janáček

Kurplatz

19.30 Uhr SIMONA PINGITZER & SUK KAMMERORCHESTER

Die Flötistin Simona Pingitzer stammt aus Bratislava und zählt zu den markanten Persönlichkeiten der jungen Musikergeneration. Ab 2009 war sie als erste Flötistin des FOK Sinfonieorchesters der Hauptstadt Prag tätig. Seit der Konzertsaison 2013-2014 hat sie die Stellung der ersten Flötistin der Slowakischen Philharmonie inne. Sie widmet sich auch dem Solo- und Kammerspiel und seit 2016 ist sie als Pädagogin für Flötenspiel am Konservatorium Bratislava tätig.

In ihrer Studienzeit nahm sie an Meister-Interpretationskursen unter der Leitung von Persönlichkeiten wie Jean-Claude Gérard, Carlo Jans, Peter-Lukas Graf, Gaby Pas-Van Riet, Felix Renggli, Wally Hase, Marianne Henkel, Carine Levine, Ladislav Brunner, Vincent Cortvrint und Václav Kunt teil, und sie beteiligte sich aktiv an in- und ausländischen Wettbewerben, bei denen sie verschiedene Preise gewann.

Als Solistin trat sie mit renommierten Orchestern auf und im Kammerspiel arbeitete sie zum Beispiel mit ausgewählten Streicherquartetts und Ensembles zusammen. Sie war Mitglied und Mitgründerin des Nielsen-Blasinstrumentenquintetts. Im Jahr 2014 war sie in der Jury beim Internationalen Concertino Praga tätig. Für den Slowakischen Rundfunk nahm sie 2018 das Konzert für Flöte und Orchester von Alexander Moyzes unter Begleitung des Sinfonieorchesters des Slowakischen Rundfunks auf.

Das Suk Kammerorchester wurde 1974 gegründet, also zum einhundertsten Geburtstag von Josef Suk (1874 -1935). Künstlerischer Leiter bis zum Jahr 2000 war der Enkel des Komponisten, der Violinist Josef Suk, der die künstlerische Leitung dann in die Hände des Konzertmeisters und Solisten des Suk Kammerorchesters, des Geigenspielers Martin Kos übergab.

Die Programmgestaltung der Konzerte ist reichhaltig, dramaturgisch vielfarbig und die Reaktionen auf die Konzerte im Inland und weltweit werden von der Fachwelt über die Maßen positiv bewertet.

Der Erfolg jedes künstlerischen Ensembles wird in der Regel an der Anzahl der Auslandsauftritte, der Konzerte auf ausgewählten Festivals sowie der Musikaufnahmen gemessen. Kaum ein anderes tschechisches Orchester kann auf ein derart reiches Reisetagebuch verweisen. Im Jahr 2002 wurde das Suk Kammerorchester das erste tschechische Orchester, das in der Inkastadt Cuzcu auftrat. Dieses Primat wiederholte sich auch auf den Philippinen. Seit 2002 ist das Kammerorchester Träger des begehrten "Antonín Dvořák Weltpreises", der ihm für die Verbreitung der Traditionen der tschechischen Interpretationskunst, für seine Tonträgeraufnahmen und die langjährige Repräsentation Tschechiens im Ausland erteilt wurde.


PROGRAMM:
Gustav Holst Suite St. Paulus
Wolfgang Amadeus Mozart    Konzert G-Dur für Flöte und Orchester
Bohuslav Martinů Serenade Nr. 2
Bela Bartok / Paul Arma Suite Hongroise für Flöte und Streicher
Ottorino Respighi Alte Tänze und Weisen für Laute, Suite Nr. III


Kurtheater


Donnerstag 18.7.2019

19.30 Uhr PRAGUE CELLO QUARTET

Petr Špaček, Jan Zvěřina, Jan Zemen, Ivan Vokáč

Das Prague Cello Quartet ist ein beispielloses tschechisches Ensemble aus vier Violoncellisten, die dem Publikum eine Konzertshow bieten, die nicht nur aus bekannten Kompositionen klassischer Meister besteht, sondern auch aus populären Filmmelodien oder Jazz-, Pop- und Rockhits. Dies alles in originaler Fassung für vier Violoncellisten und ihre Instrumente. Ziel des Quartetts ist es, klassische Musik den Zuhörern aller Alterskategorien näher zu bringen und das Publikum nicht nur zu unterhalten, sondern auch zu inspirieren. Auf ihren Konzerten sparen sie nicht mit Witz, humorvollen Szenen und überraschenden Darbietungen untraditioneller Kompositionen.


PROGRAMM:
Bjork Dancer in the Dark - Overtura
P. I. Tschaikowski Rokoko-Variationen
Antonín Dvořák Humoreske
Leoš Janáček Láska opravdivá
Django Reinhardt Belleville
Norah Jones Don’t Know Why
Hurwitz Another Day of Sun (z filmu La La Land)
I’ve Got a World on a String (Frank Sinatra verze) 
Jaroslav Ježek Nebe na zemi (Himmel auf Erden)
Cartoon Medley (Bugs Bunny, Tom&Jerry, Duck Tales) 
Alan Silvestri Forest Gump
Monty Norman James Bond 
Ennio Morriccone Mission: Gabriels Oboe
Andrew Lloyd Webber Das Phantom der Oper: Ouvertüre
Queen Bohemian Rhapsody
oder Metallica Nothing Else Matters 
Falling Slowly (Hansard & Irglová)
oder Thinking Out Loud    (Ed Sheeran) 
Vittorio Monti Csárdás
  Mr. Sandman 


Kurtheater


Freitag 19.7.2019

16.00 Uhr JANÁČEK VŠUDYBYL

Lieder aus Leoš Janáčeks Volksliedersammlung Všudybyl in der Darbietung der
ZYMBALKAPELLE DANAJ und ihrer Gäste

Kurplatz

19.30 Uhr BARBARA MARIA WILLI
SLOWAKISCHES KAMMERORCHESTER BOHDAN WARCHAL


Barbara Maria Willi studierte in Freiburg im Breisgau und Straßburg die Fächer Cembalo und Hammerklavier und absolvierte 1995 eine Praxis in Darbietung alter Musik am Mozarteum Salzburg. Im selben Jahr errang sie den „Prix d’encouragement – special mention” beim internationalen Cembalowettbewerb in Brügge, 2002 erhielt sie den Doktortitel an der Philosophischen Fakultät der Masarykuniversität Brünn für ihre Arbeit „Über den Generalbassstil im 17. Jahrhundert“. Heute ist sie Dozentin an der Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst Brünn. Als Dramaturgin arbeitet sie mit dem Festival Concentus Moraviae zusammen. Die führende Cembalistin trat mit solchen Künstlern wie Magdalena Kožená, Martina Janková, Erich Hoeprich, Erich Hoebarth, Sergio Azzolini, Christian Leiterer auf. Barbara Maria Willi konzertiert auf bedeutenden Podien, wie etwa an der Züricher Oper, im Wiener Konzerthaus, in den Philharmonien von Kraków, Essen, Wrocľaw, auf der Burg Bratislava oder im Prager Rudolfinum. Sie gründete das Visegrad Baroque Orchestera und den Barock-Klangkörper Capella Apollinis. Ihre Tonaufnahmen („Intrada di Polcinelli“, „Salve mater“) erlangten zahlreiche Auszeichnungen (Preis der deutschen Musikkritik, Choc du monde de musique, CD des Monats der Zeitschriften Harmonie und Klassik heute). Die Fernsehübertragung vom Festival Concentus Moraviae, wo sie gemeinsam mit der Mezzosopranistin Magdalena Kožená und den Countertenor Thierry Grégoir konzertierte, wurde auf dem Fernsehfestival Zlatá Praha 2000 mit dem begehrten Preis für die beste Konzertaufname ausgezeichnet. Im Jahr 2002 wurde sie Dramaturgin des VII. Jahrgangs des Internationalen Musikfestival in 13 Städten Concentus Moraviae, des damals größten Events für alte Musik in Mitteleuropa. Gemeinsam mit der Agentur C.E.M.A. rief sie einen neuen Konzertzyklus für alte Musik in Brünn unter dem Namen Barbara Maria Willi präsentiert… ins Leben.

SLOWAKISCHES KAMMERORCHESTER BOHDAN WARCHAL. Im Jahr 1960 entstand auf dem Boden der Slowakischen Philharmonie das Slowakische Kammerorchester, bei dessen Geburt der hervorragende Violinist schlesischen Ursprungs Bohdan Warchal (1930–2000) Pate stand. Seit seiner Gründung ist es eines der populärsten Ensembles der klassischen Musik in der Slowakei.

Unter der Leitung von Meister Warchal formierte es sich zu einem führenden Vertreter der slowakischen Interpretationskunst im Ausland. Repertoireschwerpunkt des Klangkörpers war die Musik des Barocks, später auch die Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, mitsamt zahlreichen Premieren slowakischer und ausländischer Komponisten.

Das Slowakische Kammerorchester nahm an wichtigen Musikfestivals teil, konzertierte auf weltweit begehrten Podien in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Asien. Mit dem Orchester arbeiteten bedeutende Interpreten zusammen. Für heimische und ausländische Tonträgerunternehmen nahm das Kammerorchester mehr als einhundert Musiktitel verschiedener Stilepochen auf. Der künstlerische Leiter Bohdan Warchal führte das Orchester ganze 40 Jahre. Auf dem feierlichen Konzert anlässlich des 40. Gründungsjubiläums des Orchesters äußerte er den Wunsch, dass zu seinem Nachfolger der gebürtige Schlesier Ewald Danel wird, der nun seit Januar 2001 künstlerischer Leiter ist.

Der Repertoireschwerpunkt des verjüngten Klangkörpers verschob sich leicht zugunsten der Romantik und der Musik des 20. Jahrhunderts. Außer regelmäßigen Konzerten auf dem Boden der Slowakischen Philharmonie sowie Auftritten bei Festivals und auf Konzerttourneen im Ausland widmet sich das Orchester vielen außerordentlich interessanten Projekten. Erstmals in der Slowakei führte es auf einem einzigen Konzert Bachs Brandenburgische Konzerte und Orchestersuiten komplett auf. Das Orchester entdeckte für das slowakische Publikum viele im Land bislang noch nie aufgeführte Werke von Weltkomponisten. In bedeutendem Maß beteiligt es sich an der Aufführung des slowakischen Musikschaffens. Seit 2001 stellte es mehr als fünfzig Kompositionen in Premiere vor.


PROGRAMM:

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Konzert für Cembalo und Streicher A-Dur BWV 1055
Allegro, Larghetto, Allegro ma non tanto

Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D dur BWV 1050
Allegro, Affetuoso, Allegro

Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G dur BWV 1048
Allegro, Adagio, Allegro

Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B dur BWV 1051
Allelgro, Adagio ma non tanto, Allegro

Kirche Zur Heiligen Familie







BEGLEITPROGRAMM



Dienstag, 16.7.2019

15.00 Uhr AUF DEN SPUREN VON LEOŠ JANÁČEK IN LUHAČOVICE
Kommentierter Spaziergang mit Führung zur Geschichte von Luhačovice und den Kuraufenthalten von Leoš Janáček.

Treffpunkt am Hotel Jurkovičův dům

Lazne Luhacovice, a.s., Lazenske namesti 436, 763 26 Luhacovice, Tel.: +420 724 585 773, E-Mail: hrbacova@lazneluhacovice.cz
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